Ausführlich hat der Zwickauer Autor Theo Stiegler mit den Vätern des Trabant gesprochen, hat deren Ideen, Sorgen und politischen Probleme notiert. Auch grub er bisher unveröffentlichte Dokumente aus, die belegen, dass der Trabi auch in späteren Jahren international konkurrenzfähig hätte sein können. Gescheitert sind die Trabi-Bauer letztlich an der Borniertheit der politischen Führung. So ist die Geschichte des Fahrzeuges auch ein interessantes Stück DDR-Geschichte. Der Produktionsstart war symbolträchtig für den 7. November 1957, den 40. Jahrestag der russischen Oktoberrevolution, gewählt. Am 30. April 1991 und 3,7 Millionen Exemplare weiter rollte um 14.51 Uhr das letzte Exemplar im Sachsenringwerk vom Band. Niemand setzte auf den qualmenden Zweitakter. Und dennoch ist der Trabi inzwischen Kult. Dies zeigen die alljährlichen Trabi-Treffen und die liebevoll umgestalteten Autos. Auch dies kommt in dem Buch nicht zu kurz.