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Dresdener Kunstblätter

3/2020 - romantisch revolutionär, Dresdener Kunstblätter 03/2020, Vierteljahreszeitschrift der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

Erschienen am 10.08.2020
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783954985661
Sprache: Deutsch
Umfang: 64 S., 43 Farbfotos
Format (T/L/B): 0.5 x 21 x 14.9 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Verbindung, welche die DDR zum 'anderen', zum kapitalismus- und rassismuskritischen Amerika hatte, war kein Zufall. In den Bilderwelten der DDR tauchten immer wieder Motive zu den antikolonialen, sozialistisch motivierten revolutionären Bewegungen in Vietnam, Kuba, Chile oder anderen Ländern Südamerikas oder Afrikas auf. Im Konkurrenzkampf des Kalten Krieges waren diese Kulturbündnisse der sozialistischen Systeme des Ostblocks mit dem Globalen Süden unter dem Motto der internationalen Völkerfreundschaft sehr wichtig. Das Erbe dieser Zeit beschert den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden nicht nur außerordentliche Zeugnisse wenig beachteter geopolitischer Verbindungen, es ist auch Teil der momentan stattfindenden Revision der klassischen westlichen Kunstgeschichte und ihrer kanonischen Erzählung der Moderne mit deren Bezugssystem und heutigem Fortwirken. Aus dem Inhalt: Olaf Simon: Zur Erwerbungsgeschichte kubanischer Kunst am Kupferstich-Kabinett Dresden Kathleen Reinhardt: Charles White. Ein Künstler Amerikas Fine Kugler, Silke Wagler: Zum Oeuvre des indonesischen Künstler-Emigranten Franciscus Effendi Kathi Loch: Das lächelnde Gastgeschenk Przemyslaw Strozek: Druckmaterialien zur Solidarität mit der 'Dritten Welt' aus dem Theodor-Pinkus-Archiv des Archivs der Avantgarden Kathleen Reinhardt: Begegnung der Künste. Im Gespräch mit der Dresdener Ethnologin und Indologin Lydia Icke-Schwalbe